König Ludwig I. in Regensburg

Johann Friedrich Overbeck: Maria und Elisabeth mit Jesus und Johannes, 1825, Öl auf Leinwand, 176,8 x 131,4 cm, Inv. Nr. WAF 754, Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Vor 200 Jahren – nach dem Tod seines Vaters Maximilian I. – bestieg Ludwig I. von Bayern den Thron. Als Kronprinz hatte er sich insbesondere um Kunst und Kultur verdient gemacht, nun musste er sich auch um die Regierungsgeschäfte kümmern. Diesen Jahrestag nahm das Haus der Bayerischen Geschichte zum Anlass, die Bayerische Landesausstellung 2025 in Regensburg dem einstigen Monarchen unter dem Titel „Ludwig I. – Bayerns größter König?“ zu widmen (10.5. – 9.11.2025). Die Schau erzählt von den Veränderungen im Königreich Bayern unter dessen Herrschaft in den Jahren von 1825 bis 1848. Und sie stellt einen König vor, der modern und rückwärtsgewandt, zielstrebig und widersprüchlich gleichermaßen war. Es geht um die Neubelebung von Bräuchen und Traditionen, um Bauboom und Politik bis hin zur Industrialisierung.

Ein Werk der Neuen Pinakothek – im Eigentum des Wittelsbacher Ausgleichsfonds – bereichert die Ausstellung: Friedrich Overbecks „Maria und Elisabeth mit Jesus und Johannes“ von 1825 ist ein Beispiel für die lebenslang anhaltende Sammelleidenschaft und Kunstbegeisterung des Wittelsbachers. Er hatte das Gemälde 1857 für die Neue Pinakothek von der Familie Schönborn erworben, für die Overbeck das Gemälde 1825 in Rom geschaffen hatte. Dort gehörte der aus Lübeck stammende Künstler dem Kreis der Nazarener an, mit dem Ludwig bereits als Kronprinz engen Kontakt unterhalten und deren jungen Mitglieder er durch Ankäufe von Gemälden gefördert hatte.

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