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KUNST UND
KULTURGUT IN
STAATLICHEN
MUSEEN

Das Übereinkommen von 1923 regelte unter anderem die Verwaltung der durch das Haus Wittelsbach über Jahrhunderte zusammengetragenen Kunst- und Kulturgüter. Die in das Eigentum des Wittelsbacher Ausgleichsfonds überwiesenen Sammlungen, die sich in den staatlichen Museen befanden, sollten „dauernd wie bisher dem öffentlichen Gebrauche“ zur Verfügung stehen und die museale Verwaltung vom Freistaat ausgeübt werden.

Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen zeigt heute rund 4.450 WAF-Werke, die sich insbesondere in der Residenz München befinden, etwa in der Schatzkammer, der Reliquienkammer, der Silberkammer oder der Porzellangemäldesammlung. Das Marstallmuseum in Nymphenburg verwahrt die Prunkwägen und Schlitten, das Museum in Schloss Johannisburg in Aschaffenburg die historischen Korkmodelle aus dem Antiquarium.

Die Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek verwalten heute knapp 3.800 WAF-Werke, darunter der „größte Teil der Bestände der Glyptothek“, die Vasensammlung und ein großer Teil des Antiquariums.

Das Museum Fünf Kontinente, ehemals „Museum für Völkerkunde“ verwaltet heute knapp 1.700 WAF-Werke, die aus dem ursprünglichen Königlichen Hausgut stammen.

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen verwahren heute über 900 Gemälde und Plastiken, insbesondere aus dem ursprünglichen Königlichen Hausgut. Die Erwerbungen von König Ludwig I., etwa der Sammlungen Boisserée und Wallerstein, bilden den Grundstock. Die Pinakothek der Moderne wird maßgeblich durch die Schenkungen von Herzog Franz von Bayern bereichert. Der Großteil der WAF-Werke sind in der Alten und Neuen Pinakothek zu sehen, aber auch in Zweiggalerien sowie im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg.

Die Staatliche Graphische Sammlung München kuratiert rund 750 WAF-Werke aus der Sammlung Prinz Franz von Bayern sowie knapp 250 Blätter aus dem König-Ludwig I.-Album.

Das Bayerische Nationalmuseum hat rund 250 WAF-Werke in seiner Obhut, vornehmlich die Glückwunschadressen Prinzregent Luitpolds von Bayern.

Die Archäologische Staatssammlung – Museum für Vor- und Frühgeschichte, ehemals Prähistorische Staatssammlung, verwahrt rund 160 WAF-Objekte, insbesondere römische und prähistorische Gegenstände aus der Sammlung König Ludwig I.

Das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst zeigt rund 40 hochwertige WAF-Werke, die vornehmlich von König Ludwig I. erworben wurden und sich ursprünglich in der Glyptothek und im Antiquarium befanden.

Das Bayerische Armeemuseum in Ingolstadt zeigt über 40 WAF-Objekte aus der Königlichen Gewehrkammer der Residenz München.

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