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JAGDSCHLOSS GRÜNAU

Nahe Neuburg an der Donau und mitten in einem der größten Auwälder Mitteleuropas gelegen, erhebt sich eines der schönsten Bauwerke der Frührenaissance in Bayern: Jagdschloss Grünau, errichtet zwischen 1530 und 1555 vom Wittelsbacher Pfalzgrafen Ottheinrich, dem späteren Kurfürsten von der Pfalz, als so genannte „Morgengabe‟ für Susanna von Bayern, seine Gemahlin. Die bedeutendsten profanen Renaissance-Fresken Bayerns sind im hohen Treppenturm mit seinen bunt glasierten Ziegeln und in allen Stockwerken des alten Schlosses erhalten. Die Themen „Jagd‟ und „Minne‟ schmücken die Repräsentationsräume. In Teilen wird das Schloss heute für private und kulturelle Veranstaltungen unter dem Motto „Kunst-Kultur-Garten‟ sowie für Weihnachtsmärkte genutzt.

Das „Aueninstitut‟, das „Auenzentrum Neuburg‟ und das „Auenmuseum‟ im Westflügel des Schlosses informieren seit 2008 über die Wälder der Flussauen, deren Lebensräume und Entwicklung sowie die Bedeutung jahrhundertelanger Waldbewirtschaftung der Wittelsbacher als auch über den Hochwasser- und Naturschutz. Entstanden sind die Einrichtungen im Rahmen des Engagements der Forstdirektion des Wittelsbacher Ausgleichsfonds in Ingolstadt mit dem Naturschutz-Großprojekt „Dynamisierung der Donauauen zwischen Neuburg und Ingolstadt‟ der Katholischen Universität Eichstätt – vor allem zur Erforschung „des letzten Urwaldes in Europa‟.

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