Der Weg nach Emmaus führt über Gut Rohrenfeld

Kapelle „Zum Abendmahl“ auf Gut Rohrenfeld. Foto: © Reinhard Köchl

Die Kapelle „Zum Abendmahl“ auf Gut Rohrenfeld öffnet am Ostermontag, 1.4.2024, für die Gläubigen wieder ihre Pforten. Wenigstens einmal im Jahr geschieht dies durch die Pfarrgemeinschaft St. Ulrich, die ab 5.15 Uhr zum traditionellen Emmaus-Gang vom Parkplatz des Schlosses Grünau zur kleinen Kapelle auf Gut Rohrenfeld aufbricht. Gegen sechs Uhr morgens findet anschließend in der Kapelle ein Ostergottesdienst statt.

Erinnert wird mit diesem Ereignis an den Gang zweier Jünger nach Emmaus, einem Dorf in der Nähe von Jerusalem, denen sich der wiederauferstandene Jesus unerkannt angeschlossen haben soll.

Die kleine Kapelle wurde 1827 direkt vor dem Hofgestüt Rohrenfeld errichtet, das sich zu einem beliebten Aufenthaltsort für Könige und Fürsten entwickelt hatte. Neben Pfalzgraf Ottheinrich besuchten das Anwesen unter anderem Schwedenkönig Gustav Adolf, Prinzregent Luitpold von Bayern oder König Ludwig III., der Rohrenfeld als sein Lieblingsgestüt bezeichnete. „In Sorge um das Seelenheil der Bewohner“ entschlossen sich die Wittelsbacher, die Kapelle „Zum Abendmahl“ zu errichten. Den Altar ziert ein Ölgemälde eines unbekannten Künstlers, das Christus in Emmaus zeigt.  

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