Die Rückkehr der Kanopen ins Museum Ägyptischer Kunst

Kanopenset, Inv.-Nr.: Gl WAF 10 bis 13, Foto: © Staatliches Museum Ägyptischer Kunst / Roy Hessing

In den 1820ern schenkte der damalige französische Generalkonsul von Ägypten Bernardino Drovetti dem bayerischen Kronprinzen Ludwig ein Set aus vier Kanopen. In diesen altägyptische Gefäßen wurden bei der Mumifizierung die Eingeweide separat vom Leichnam beigesetzt. Damals wurden sie im „Ägyptischen Saal“ der Glyptothek ausgestellt und schließlich 1923 dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds übereignet. Bedauerlicherweise kam es 1945, als die Glyptothek weitestgehend ungeschützt war, zu mehreren Diebstählen. Dabei verschwanden auch die Kanopen, die somit als Kriegsverlust galten.

Die ersten beiden Kanopen kamen – nach erfolgreichen Recherchen – bereits 1969 zurück in die Sammlung des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst, im Jahr 2000 konnte die dritte Kanope aufgefunden werden und im März 2022 tauchte die vierte Kanope auf, allerdings ohne Deckel. Nun fehlt nur noch dieser in Gestalt eines Menschenkopfs, der weiterhin gesucht wird.

Die aktuelle Episode des Museumspodcasts „Auf die Ohren“ des Ägyptischen Museums befasst sich mit der Geschichte der Kanopen, mit der Rückkehr der vierten Kanope, der Suche nach dem noch vermissten Deckel und ruft zur Mithilfe auf.

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