Die zunächst im Frankfurter Städel Museum gezeigte Ausstellung „Holbein und die Renaissance im Norden“ (02.11.2023-18.02.2024) bietet mit Blick auf die bedeutende Reichsstadt und Handelsmetropole Augsburg einen Überblick über die Entwicklung der Kunst zwischen Spätgotik und beginnender Neuzeit. Allen voran waren es die Maler Hans Holbein der Ältere und Hans Burgkmair der Ältere, die in Augsburg neue Möglichkeiten der Malerei erprobten. Neben Albrecht Dürer gelten sie als Wegbereiter der deutschen Renaissance, die Holbein der Jüngere endgültig europaweit bekannt machte.
Auch ein Gemälde des Wittelsbacher Ausgleichsfonds bereichert die Schau, die anschließend im Kunsthistorischen Museum Wien zu sehen sein wird (19.03.-30.06.2024): Das Bild „Maria mit Kind“ von Hans Holbein dem Älteren zeigt Maria mit dem Jesusknaben auf dem Schoß als thronende Königin des Himmels. Zwei Engel halten mit dem Erzengel Gabriel einen Behang aus grünem Damast hinter und eine Krone über sie. Das Tafelbild ist sonst im Nürnberger Germanischen Nationalmuseum ausgestellt und kann nun in einem neuen Kontext betrachtet werden.